FAQ
Über Hypnose existieren viele Vorstellungen, Ideen, Meinungen und auch Vorurteile. Auf dieser Seite finden Sie zu Ihrer
Vorbereitung Informationen darüber, wie ich Hypnose und Hypnotherapie sehe und nutze.
Wie wird Hypnose definiert?
Es gibt keine einheitliche Definition für dieses komplexe Phänomen, sondern nur Definitionen, die jeweils Aspekte
erfassen. Sie kann definiert werden über das, was sie bewirkt: Menschen können in diesem Zustand besser assoziieren,
dissoziieren, erinnern und vorstellen, denn diese mentalen Funktionen sind in Hypnose intensiviert. Damit wird ermöglicht,
sich innerlich veränderte Verhaltensweisen, körperliche Heilungsprozesse oder auch Erinnerungen aus der
Vergangenheit vorzustellen. Hypnose kann weiter definiert werden als ein besonderer Bewusstseinszustand, der sich von
dem des Schlafs oder dem nach Außen fokussierten Wachzustand unterscheidet, d.h. das Alltagsdenken und die
Wahrnehmung der eigenen Person treten in den Hintergrund. In diesem Zustand sind wir nach innen fokussiert und
konzentriert und erleben eine Zunahme von Unwillkürlichkeit, die uns ermöglicht, Inhalte neu zu bewerten und zu
verknüpfen.
Was heißt Hypnotherapie?
Hypnose und Hypnotherapie sind im weitesten Sinne die „therapeutische Arbeit mit der Aufmerksamkeit“. Da jede
Kommunikation zwangsläufig Aufmerksamkeit fokussiert, sind wir ständig diesem Phänomen ausgesetzt, die wir aus
den Angeboten der Umgebung oder anderer Menschen aufnehmen. In der Werbung und in der Behandlung wird das
jeweils gezielt, wenn auch mit unterschiedlicher Absicht, genutzt. Das betrifft natürlich auch die Fokussierung unserer
eigenen Aufmerksamkeit (Selbsthypnose) und dies durch unsere Annahmen, Hypothesen, von denen wir überzeugt sind
und unserer Organisation und Einordnung von Wirklichkeit.
Eigenständige Hypnotherapie verzichtet auf herkömmliche eingrenzende Diagnosevorstellungen und bezieht
stattdessen von Beginn an den ganzen Menschen mit seiner Besonderheit unmittelbar selbst in die Therapie ein. Sie regt
die Selbstinitiative und Kreativität des Klienten von Beginn an durch die Art der Kommunikation an.
Mit/nach welchen Hypnose-/Hypnotherapeutischen Konzepten arbeiten Sie?
Ich arbeite nach Konzepten, die allesamt auf der Arbeit von Milton H. Erickson aufgebaut wurden. Dr. Erickson war
zweifellos der herausragende amerikanische Psychiater und Psychotherapeut seiner Zeit und gilt als derjenige, der
Hypnose für die Psychotherapie aufbereitete und ihr einen vielfältigen Anwendungsbereich erschloss. Seine Schüler,
u.a. Jeffrey Zeig, Ernest Rossi, PhD Stephen Gilligan und in Deutschland Dr. Gunther Schmidt haben seine Arbeit vertieft
und weiterentwickelt bzw. mit anderen Ansätzen verknüpft. Ich arbeite nach Konzepten von Dr. Gunther Schmidt
(Hypnosystemik), Dr. Manfred Prior, PhD Stephen Gilligan, nutze aber auch meine Ausbildung in Autosystemhypnose
nach Jens von Lindeiner (HIQ), der auf der Basis der Arbeit von Dr. Götz Renartz ein Konzept neu aufgesetzt und
weiterentwickelt hat.
Warum nutzen Sie unterschiedliche Ansätze?
Milton H. Erickson war gegen Psychotherapieschulen, sondern vielmehr der Ansicht, man müsse für jeden Klienten ihm
eigene Therapie entwickeln, die genau seinen Spezifika und Bedürfnissen entspricht. Ich nutze verschiedene Konzepte
und Methoden, um mich bestmöglich auf die Individualität und Unterschiedlichkeit meiner Klienten einstellen und
Interventionsangebote machen zu können, die helfen.
Allen gemeinsam sind folgende Aspekte:
•
Lösungs- und Zukunftsorientierung
•
Ressourcenorientierung
•
strategische Kommunikation
•
Erkenntnis und Beachtung der Suggestion von Kommunikation und Sprache
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